Auf dem Polarkreis unterwegs
Vierzig Tage von Alaska, Kanada und Grönland

VGS Verlagsgesellschaft, 2006

Wenn in Tikigaq, das sich vor Alaskas Westküste ins Eismeer schiebt, der Polarsommer beginnt, springen die KInder von einer Tierhautplane in den Himmel. So hielten ihre Vorfahren einst Ausschau nach den ersten Rissen im Eis. Denn dann kamen die Wale, die bis heute dieses Dorf ernähren. "Die Welt hat gelernt, dass jene letzten Inuit-Gemeinden den gleichen Schutz verdienen wie die Natur, mit der sie seit Jahrtausenden in Einklang leben", schreibt der ARD-Reporter und Grimme-Preisträger Klaus Scherer, als er dort mit seinem Team aufbricht, um dem Lauf des Polarkreises zu folgen. Dabei trifft er nicht nur auf Iglus, Eis und Tundra. Er lernt Piloten kennen, die auch gerne ein Dutzend Hunde samt Schlitten in ihren Buschflieger einladen. Indianer, deren stolze Väter schon mal versehentlich die Dorflaterne dunkelschossen. Goldgräber, denen es längst mehr ums Graben als ums Gold geht. Und Aussteiger, die während der Polarnacht Sportwagen zusammenpuzzlen - obwohl es nirgendwo eine Straße gibt.

Buch auf externer Seite ansehen

Pressestimmen

„Ein Reisetagebuch, das kluge, behutsame Einblicke in eine fremde Welt gewährt.“

TV Spielfilm

„Über die lebendig erzählten Begegnungen hinaus gelingt es Klaus Scherer meisterhaft, historische, politische und ökologische Entwicklungen zu beleuchten, die das Leben der Menschen am Polarkreis wie im Zeitraffer verändern. Scherer bleibt dabei nicht stiller Beobachter, noch verfällt er in Nostalgie. Stattdessen erzählt er auf kurzweilige Art von einer Reise, die dem Leser das wahre Gesicht der arktischen Länder zeigt.“

Literarurreport

„Immer mit Humor, stets authentisch, aber nie herablassend beschreibt Scherer die fremden Kulturen und ihre Menschen. Er nimmt die Leser auf eine Reise, die ihresgleichen sucht.“

Westfälischer Anzeiger

„Fernsehmann Klaus Scherer hat nicht nur gefilmt, sondern auch einen Reisebericht ohne nostalgische Klischees verfasst, abgerundet mit historischen, politischen und ökologischen Fakten. Scherer verbringt viel Zeit mit den Inuit, schildert die Folgen des Klimawandels und genießt vor allem großartige Naturkulissen: tanzende Polarlichter, Kanufahrten oder von der Goldgräberstadt Dawson City aus auf dem Highway Richtung Norden. Der Journalist lernt eine altgediente Postfliegerin in Alaska kennen, besucht einen Enkel des Polarforschers Amundsen und auch den „Artic Elvis“. Ein kurzweilig geschilderter Streifzug mit dennoch erstaunlichem Tiefgang.“

Der Tagesspiegel

„Wie ein freundlicher Gast aus einer anderen Welt kehrte Scherer für seine Reportage an außergewöhnlichen Orten bei außergewöhnlichen Menschen ein. Scherer kann es – und er macht etwas daraus. Die Menschen sind Wegbegleiter. Eine stimmige und spannende Art, dem Zuschauer Land und Leute näher zu bringen.“

Rainer Tittelbach, Bonner General-Anzeiger